Homöopathische Krebsbehandlung II. Die Wiederherstellung des Immunsystems

CD/mp3, von Dr. med. Jens Wurster

Im Laufe der Homöopathie-Geschichte wurde schon vielfach unter Beweis gestellt, dass eine begleitende homöopathische Behandlung von Krebs und anderen tumorassoziierten Erkrankungen durchaus erfolgreich sein kann: Namen wie C. Burnett, Eli G. Jones, J. T. Kent sprechen mit ihren dokumentierten Fällen für sich.

Für ein klinisches Vorgehen, das heutigen Standards genügt, fehlen jedoch teilweise noch klare Leitlinien im Sinne systematischer Behandlungsstrategien. Sie sollten möglichst alle bislang erprobten und Erfolg versprechenden Methoden in ein schlüssiges Konzept integrieren. Diesem Ziel hat sich insbesondere das Team von Dr. Spinedi an der Schweizer homöopathischen Onkologieklinik Sta. Croce (Orselina) verschrieben, der auch Dr. Jens Wurster seit vielen Jahren angehört.

In seinem zweiten Berliner Seminar (vgl. BA-2111) betont Wurster insbesondere die große Bedeutung des Immunsystems. Mittels zahlreicher Fallbeispiele stellt er hier vielfältige therapeutische Optionen vor, die sich in Orselina (auch neben der Homöopathie i. e. S.) langjährig bewährt haben. Gemeinsam dienen sie der Stärkung des Immunsystems und fördern so die Bewältigung der Krebsdynamik durch den Patienten selbst.

Was heißt homöopathische Krebsbehandlung? Welche Aspekte, Parameter und Bausteine sollte sie umfassen? Welche Besonderheiten sind bei der Gestaltung der Anamnese zu beachten? Wie bewerten und beurteilen wir speziell bei Krebs vorhandene Symptome? Welche besonderen Kriterien gelten bei der Beurteilung des Verlaufs (z. B. Reaktionen auf Q-Potenzen)? Wie gehen wir mit Heilungshindernissen um? Welche Möglichkeiten der Palliation und Sterbebegleitung bietet die Homöopathie in Endzuständen? All diese praxisrelevanten Fragen beantwortet Wurster umfassend, stets unter Einbeziehung des aktuellen Forschungsstands sowie neuerer therapeutischer Entwicklungen (z. B. Salvestrole).

Um die unmittelbare Pathologie zu erfassen, bedürfen einseitige Krankheiten wie Krebs einer genauesten Anamnese, mit ausführlichen Informationen zur Krankenvorgeschichte und Pathogenese. Unerlässlich ist auch die detaillierte Familienanamnese zur Erfassung des miasmatischen Terrains. Bei der Schmerzanamnese liegt die Aufmerksamkeit besonders auf den Modalitäten und Umständen.

Bei chronischen Fällen mit unklarem Beschwerdebild müssen wir zuerst den vorherrschenden Zustand angehen. Dr. Jens Wurster bespricht dazu den Einsatz von Hoch- und Tiefpotenzen sowie Urtinkturen – allein oder im Wechsel – und zuweilen auch organotrope Mittel wie z. B. Ceanothus, Carduus marianus u. a. Erörtert werden auch Folgen von Strahlen- und Chemotherapie.

Für die Beurteilung des Fallverlaufes sind individuelle Verlaufsparameter und präzise Reaktionsanalysen hilfreich, die der Referent anhand der vorgestellten Fälle detailliert bespricht. Patienten mit Krebs und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen reagieren zumeist sehr sensibel. Daher ist es im Rahmen der Patientenführung wichtig, zusätzliche Schwächungen des Immunsystems durch Negativ-Prognosen zu vermeiden. Kritische Anmerkungen zum konventionellen Umgang mit Krebs und zu aktuellen Studien ergänzen den Überblick über konventionelle Krebstherapien.

Die Homöopathie kann dazu beitragen, dass der Organismus eine neue harmonische Ordnung findet und die Funktionsfähigkeit des Immunsystems wiederhergestellt wird.

Dieses Seminar von Dr. Wurster besticht durch seine Praxisnähe und das engagierte und zugleich undogmatische Plädoyer zur Stärkung des Immunsystems bei Krebs. Kompetent wie sympathisch vorgetragen und untermauert durch 16 Jahre Erfahrung, macht es Mut zur homöopathisch begleitenden Behandlung von Krebs.

Vorgestellte Fälle:

  • Nierenzellkarzinom mit Lungenmetastasen
  • Brustkrebs mit Lungenmetastasen
  • Einige kleine Fälle von hom. Behandlung von Tieren
  • Augenlidtumor bei einem Hund
  • Hund mit Anaplasmose
  • Junge Dame mit Brechdurchfällen (Fall von Burnett)
  • Akutes Leberversagen (Fall von Pareek)
  • Harnblasenkarzinom mit allen Komplikationen
  • Invasives ductales Mammakarzinom – Rezidivtumor
  • Rezidiv eines Analkarzinoms
  • Darm-Ca

 

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